Deming-Kreis (PDCA-Zyklus, Always touch a running system)

William Edwards Deming (1900–1993) zählt zu den einflussreichsten Persönlichkeiten im Bereich des Qualitätsmanagements. Seine Arbeit und insbesondere der nach ihm benannte Deming-Kreis (auch PDCA-Zyklus oder Deming-Rad) prägen bis heute das Denken in Unternehmen weltweit.

Der Deming-Kreis (PDCA-Zyklus): Ursprung und Aufbau

Der Deming-Kreis, auch als PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) bekannt, ist ein iteratives Modell zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen und Produkten. Die Ursprünge dieses Modells liegen bei Walter A. Shewhart, der einen dreistufigen Verbesserungsprozess entwickelte. Deming erweiterte diesen Ansatz um eine vierte Phase und machte ihn als Kreislauf zur Grundlage des modernen Qualitätsmanagements.

Plan:
Problem und Ist-Zustand analysieren, Ziel definieren, Maßnahmen planen und Erfolgskriterien festlegen.
Do:
Umsetzung der geplanten Maßnahmen, idealerweise im kleinen Rahmen oder als Pilotprojekt.
Check:
Überprüfung und Auswertung der Ergebnisse anhand der festgelegten Kriterien; Analyse von Abweichungen.
Act:
Standardisierung erfolgreicher Maßnahmen, ggf. Anpassung und erneuter Durchlauf des Zyklus.

Der Zyklus ist bewusst als Kreislauf konzipiert, um eine ständige Verbesserung zu ermöglichen: Nach der Act-Phase beginnt der Prozess erneut mit der Planung weiterer Optimierungen.

Die Methode ist einfach, aber wirkungsvoll: Sie fördert das Lernen aus Fehlern, die Anpassungsfähigkeit und die nachhaltige Sicherung von Verbesserungen. Demings Vermächtnis besteht darin, dass kontinuierliche Verbesserung (Always touch a running system) zum Leitmotiv erfolgreicher Organisationen wurde. Seine Ideen sind integraler Bestandteil moderner Managementlehren und werden weltweit gelehrt und praktiziert.

Download PDCA-Zyklus-Deming-kreis.pdf.