Java EE (Java Enterprise Edition) wurde ursprünglich von Sun Microsystems entwickelt und später von Oracle übernommen. Es erweiterte Java SE um APIs und Spezifikationen für serverseitige Anwendungen, z.B. Servlets, JSP, JPA, JMS usw. Java EE war viele Jahre der Standard für Unternehmensanwendungen. 2017 übergab Oracle die Kontrolle über Java EE an die Eclipse Foundation. Da Oracle die Rechte am Namen Java und am Paketpräfix javax behielt, musste die Plattform umbenannt werden. Seitdem heißt sie Jakarta EE.
Technische und organisatorische Unterschiede
Namespace-Änderung: Die APIs und Spezifikationen wurden von javax.* auf jakarta.* umgestellt. Das betrifft z.B. Servlets (javax.servlet , jakarta.servlet), JPA, JMS usw.
Community-Driven: Jakarta EE wird offen von der Eclipse Foundation weiterentwickelt. Jeder kann sich beteiligen, und die Spezifikationen sind herstellerneutral und offen
Cloud-native Fokus: Während Java EE noch auf klassische, monolithische Unternehmensanwendungen ausgerichtet war, legt Jakarta EE Wert auf moderne Ansätze wie Microservices, Containerisierung und Cloud-native Entwicklung
Lizenz und Offenheit: Die Eclipse Foundation bietet eine offenere Lizenzstruktur, was die Integration mit anderen Open-Source-Projekten und die Teilnahme an der Weiterentwicklung erleichtert
Fazit
Die Migration auf Jakarta EE bedeutet für Unternehmen und Entwickler:
-Zukunftssicherheit und Modernisierung der Anwendungslandschaft,
– größere Flexibilität und Offenheit,
– bessere Integration in moderne Cloud- und Microservice-Architekturen,
– sowie einen aktiven, innovationsgetriebenen Entwicklungsprozess
Damit ist Jakarta EE die logische Weiterentwicklung für Unternehmen, die ihre Java-basierten Unternehmensanwendungen fit für die Zukunft machen wollen.